Innenumsätze mit JTL2DATEV handeln

Innenumsätze in der steuerlichen Organschaft

 

Mit dem JERA Add-on Lieferschwelle, OSS | Pan-EU | Erlöskonto die Buchhaltung einfach steuern

 

Nicht alle Umsätze eines Unternehmens sind umsatzsteuerpflichtig. Sogenannte Innenumsätze sind in vielen Fällen von der Umsatzsteuer befreit. Für Unternehmen mit Innenumsätzen, also solche mit komplexen Strukturen, mehreren Gesellschaften oder Holdingstrukturen, erfordert das, Lösungsansätze für die korrekte Verbuchung solcher Geschäftsvorfälle zu finden. Wir erklären, was genau Innenumsätze sind, für wen sie relevant sind und wie sich die Buchhaltung durch das passende JERA Add-on zur FIBU-Schnittstelle leichter steuern lässt.

 

Komplexe Unternehmensstruktur verkompliziert die Buchhaltung 

 

Gibt es Verkäufe innerhalb eines Unternehmens oder eines Konzerns, von einer rechtlichen Einheit zu einer anderen, werden diese als Innenumsätze bezeichnet. Dabei kann es sich zum Beispiel um ein Tochterunternehmen einer Gesellschaft handeln, welches Teile produziert, die es ausschließlich an das Mutterunternehmen liefert. Diese sogenannten Innenumsätze sind im Gegensatz zu regulären Umsätzen zwar von der Umsatzsteuer befreit, müssen aber trotzdem dokumentiert werden. So soll etwa sichergestellt werden, dass Transaktionen wie diese zwischen miteinander verbundenen Unternehmen zu marktüblichen Bedingungen erfolgen. Sind die Innenumsätze von der Umsatzsteuer befreit, handelt es sich bei der Unternehmensgruppe um eine umsatzsteuerliche Organschaft. Diese wird trotz der rechtlichen Eigenständigkeit ihrer Mandanten für Umsatzsteuerzwecke als ein Unternehmen betrachtet. Alle ihre Umsätze werden demnach gemeinsam bei der Umsatzsteuer geltend gemacht. Innerhalb einer solchen umsatzsteuerlichen Organschaft werden oft bestimmte Bilanz- oder Steuerergebnisse durch Hin- und Herverkäufe zwischen Mandanten erzielt. Diese beschreiben den Kauf und Verkauf von Gütern oder Dienstleistungen ohne tatsächlichen wirtschaftlichen Transfer.

 

Was qualifiziert Unternehmen zu einer steuerlichen Organschaft? 

 

Um eine steuerliche Organschaft handelt es sich zum Beispiel unter folgenden Voraussetzungen: Das Mutterunternehmen (AG) hält alle Anteile am Tochterunternehmen (GmbH), dieses ist also finanziell eingegliedert. Auch eine organisatorische Eingliederung ist notwendig. Das heißt, dass der oder die CEO des Tochterunternehmens ebenfalls Vorstandsmitglied der Muttergesellschaft sein muss. So können Unternehmensentscheidungen der GmbH von der überstehenden AG kontrolliert werden. Und zuletzt verkauft das Tochterunternehmen ausschließlich an die Muttergesellschaft. Diese übernimmt dann den Vertrieb der Endprodukte. Ob es sich bei einer Unternehmensgruppe tatsächlich um eine steuerliche Organschaft handelt, stellt letztendlich das Finanzamt fest.

 

Hoher Aufwand durch unterschiedliche Konten

 

Dass Innenumsätze nicht umsatzsteuerlich geltend gemacht werden müssen, klingt erst einmal nach einer Erleichterung für die beteiligten Unternehmen. Es bedeutet aber auch, dass Rechnungen innerhalb der umsatzsteuerlichen Organschaft ohne Umsatzsteuer erstellt werden und auf separaten Erlöskonten verbucht werden müssen. Dies manuell zu erledigen, kann für Unternehmen einen enormen Aufwand bedeuten. Es braucht eine Möglichkeit der Automatisierung, bei zuverlässiger Identifizierung von Umsätzen innerhalb der Organschaft.

 

Mehrmandantenlösungen sollen für Ordnung sorgen

 

Damit die Prozesse in einer solchen Organschaft übersichtlich gestaltet werden und kein Inselwissen aufgebaut wird, wo die Zusammenarbeit effizient sein sollte, nutzen solche Unternehmensstrukturen häufig Merhmandantenlösungen. Dabei handelt es sich um Softwarelösungen, die es unterschiedlichen Organisationen erlauben, eine gemeinsame IT-Infrastruktur zu nutzen und zu teilen. Die einzelnen Unternehmen innerhalb einer solchen Mehrmandantenlösung agieren trotzdem isoliert und können ihre eigenen Daten und Konfigurationen verwenden und einstellen. So verbindet die Software das Beste aus zwei Welten und vereinfacht auch die Dokumentation und Verwaltung von Innenumsätzen, welche von beiden Unternehmen in einem System eingetragen und eingesehen werden können.

 

Einfache Verarbeitung von Innenumsätzen durch JERA Add-On

 

Unter anderem, um die Umsatzsteuer geltend zu machen, sollte jede Unternehmens-IT eine zuverlässige FIBU-Schnittstelle haben. Komplexe Unternehmensstrukturen mit Mehrmandantenlösungen benötigen zusätzliche Services, um hier den Überblick zu behalten. Als Experte für FIBU-Schnittstellen bietet JERA nicht nur eine passende Schnittstelle für Unternehmen jeder Struktur, sondern auch ein Add-On zur effektiven Bearbeitung von steuerfreien Innenumsätzen. Diese kann das Add-On erkennen und kontiert sie automatisch auf ein separates Erlöskonto. Das Add-On Lieferschwelle, OSS | Pan-EU | Erlöskonto die Buchhaltung kann in allen FIBU-Schnittstellen gebucht werden und ist in allen Mietplänen ab Advanced bereits enthalten. 

 

Bestehen weitere Fragen zum Thema Innenumsätze, wenden Sie sich bitte direkt an Ihren Steuerberater. Die JERA GmbH bietet Softwarelösungen zur technischen Umsetzung von vorbereitenden Buchhaltungsprozessen an. Eine steuerrechtliche Beratung erbringt JERA nicht.

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